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Ein Stern für alle Mitarbeiter
Haus Maria von der Europäischen Gesellschaft für Qualität zertifiziert
Die zwölf stationären, teilstationären und ambulanten Seniorenhilfe-Einrichtungen der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP) sind weiterhin „zur Exzellenz befähigt.“ Das drückt das Zertifikat „Recognised for Excellence“ der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) aus. Dies ist die zweithöchste Auszeichnung, die sie vergibt. Mit zu dem Verbund der Seniorenhilfe SMMP gehören auch das Haus Maria einschließlich der Tagespflege, der ambulant betreuten Senioren-WG und den ambulanten Diensten.
„Wir sind sehr froh über dieses Ergebnis. Denn das bescheinigt uns, dass wir die Prozesse des Qualitätsmanagements in unseren Häusern und Diensten verinnerlicht haben“, freut sich die Geschäftsführerin der Seniorenhilfe SMMP, Andrea Starkgraff. Anders als vor vier Jahren, als man sich die neue Stufe der Zertifizierungsskala der Europäischen Gesellschaft für Qualität (EFQM) mit großem Vorbereitungsaufwand und vielen organisatorischen Umstellungen erarbeitet hatte, gelang die Re-Zertifizierung jetzt quasi nebenbei. „Wir wollten eine ehrliche Bestandsaufnahme. Kein inszeniertes Ergebnis“, so Andrea Starkgraff.
Drei Tage lang hatten sich die beiden von der EFQM zugelassenen Assessoren zur Überprüfung des Reifegrades von Organisationen, Uwe Beul und Frank Slawik, in den Einrichtungen umgesehen. Unter anderem auch bei den ambulanten Diensten im Haus Maria.
Analyse war offen und ehrlich
„Die Assessoren haben uns ausführlich befragt. Die Analyse war offen und ehrlich“, sagt Birgit Funke, Leiterin der Ambulanten Dienste am Haus Maria. Die Bewertung zeige, dass viele Prozesse des Qualitätsmanagements verinnerlicht seien. „Manches können wir noch stringenter umsetzen. Auch das hat die Analyse gespiegelt. Daran wollen wir arbeiten.“
Ähnlich sieht es die Einrichtungsleiterin des Seniorenheims, Astrid Marx-Vehling: „Bei uns ist es ebenfalls so, dass wir uns eher zu viele Ziele setzen, anstatt uns auf einzelne Projekte zu konzentrieren.“ Eine Reihe von Prozessen nach dem EFQM-Modell hätte sich bewährt. „Die Übergänge von der Kurzzeitpflege oder ambulanten Pflege zur vollstationären Pflege sind heute standardisiert. Die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren sind systematisch erfasst und stehen uns als Daten für die Weiterentwicklung zur Verfügung“, nennt sie ein Beispiel.
Frank Slawik dankt für die Ehrlichkeit in den Gesprächen: „Deutlich wurde, dass sich in den Einrichtungen ein offener Dialog entwickelt – nicht nur unter den Führungskräften. Das ist die wichtigste Grundlage jeder Qualitätssteigerung.“
Andrea Starkgraff weiß, dass vieles gut läuft: „Das hat das überdurchschnittliche Ergebnis mit drei Sternen – also mehr als 300 Punkten – gezeigt.“ Dass die Assessoren auch Verbesserungspotenziale für die Zukunft beschrieben hätten, sei hilfreich für die weitere Arbeit.
„Ein gutes Maß an Kompetenz“
Aufgabe von Uwe Beul und Frank Slawik war es nicht, die Qualität der Pflege zu beurteilen, wie es der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) tut. Sie legten den Fokus vielmehr auf das Profil der Einrichtungen, die Alleinstellungsmerkmale, die betrieblichen Abläufe, das Miteinander und den Gesamtreifegrad: „Hier können wir der Seniorenhilfe SMMP ein gutes Maß an Kompetenz attestieren“, so Frank Slawik. Auch die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse und die Belegungsquoten seien überdurchschnittlich.
Die 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen der Seniorenhilfe SMMP freuen sich über das erreichte Ergebnis. Darunter die 200 aus dem Haus Maria, der Tagespflege, der ambulant betreuten Senioren-WG und den ambulanten Diensten in Geseke. Als kleines Dankeschön bekommen auch sie alle einen Stern: einen Christstern nämlich. „Natürlich ist das nur ein symbolisches Dankeschön. Wir wissen, was wir an unseren vielen motivierten Mitarbeitern in der Pflege, der Verwaltung, in der Technik, in den Küchen sowie in der Reinigung haben“, sagt Andrea Starkgraff. Ihnen sei die hohe Qualität der Häuser zu verdanken.
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