Eine erlebnisreiche Woche neigt sich dem Ende
Wieder neigt sich eine erlebnisreiche Woche in der Senioren-WG dem Ende zu. Es war eine herrlicher Nachmittag mit einem Besuch bei unserer Kollegin Erika Lappe. Sie hat uns eingeladen, ihren Bauernhof zu besichtigen – anschließend wurden Würstchen gegrillt. Hierzu gab es selbstgemachten Kartoffelsalat und eine leckere Himbeer-Bowle von der Gastgeberin. „Ich konnte gut schlafen – das lag bestimmt an der frischen Landluft gestern!“, sagt Sara DiLeo lachend am nächsten Morgen.
Ein weiteres Highlight war der Tanz-Nachmittag. Musikalisch wurden wir dabei von Martina Heppe begleitet. Sogar Josef Petschl legte eine flotte Sohle aufs Parkett. Birgit Wapelhorst wollte mit der im Rollstuhl sitzenden Elisabeth Hesse schunkeln. „Nein, so geht das nicht! Wenn schon, denn schon! Helft mir mal hoch – jetzt will ich auch dabei stehen!“, waren ihre Worte. Und tatsächlich: Es klappte wunderbar!
Ab in den Trimmwald
Bei hochsommerlichen Temperaturen hat Birgit Wapelhorst spontan umdisponiert und ist mit den WGlern in den Trimmwald gefahren. Bei herrlich kühler Waldluft wurden nach einem Spaziergang noch ein paar Lockerungsübungen gemacht. Das machen wir jetzt öfters!
Erdbeerduft zieht durch die Luft
Mit Freude machten wir uns am Donnerstag auf den Weg nach Bökenförde, um Erdbeeren für Marmelade zu pflücken. Mit Begeisterung wurden die roten Erdbeeren gepflückt. Ruck zuck waren die Schüsseln voll gepflückt. Wieder in der Tagespflege angekommen wurden die Erdbeeren gesäubert und zu Marmelade verarbeitet. Der Duft der Marmelade zog durch die Tagespflege und alle Sinne wurden aktiviert. Nach erledigter Arbeit probierten alle genüsslich die Marmelade. Am Nachmittag schwärmten noch alle, über die morgendliche Aktion.
Hier unser Rezeptvorschlag aus unserem Kochbuch für Erdbeermarmelade
für 5 Gläser
600g Erdbeeren
400g Rhabarber
1 kg Gelierzucker
Erdbeeren waschen putzen, fein schneiden und 600g abwiegen. Rhabarber waschen, putzen (nicht abziehen) in feine Stücke schneiden und 400g abwiegen. Früchte in einen Kochtopf geben. Gelierzucker mit der Fruchtmasse verrühren. 4 Min. köcheln lassen. Schaum abnehmen und noch heiß in sterile Gläser füllen. Gläser für ca. 30 Min. auf den Deckel stellen und fertig ist die Marmelade.
Vom Taufkleid über die Monstranz, den Rosenkranz ….
… die 7 Sakramente, christliche Rituale in der Familie und vieles mehr wurde in der religiösen Woche in der Senioren-WG diskutiert.
Birgit Wapelhorst hat jeweils verschiedene Dinge dazu mitgebracht. Die Senioren waren sehr von dem Tauf- und Kommunionkleid angetan. „So eine schöne Spitze an dem Taufkleid!“, sagt Frau Hesse. „Der Stoff fühlt sich wunderbar weich an und die schönen aufgenähten Perlen…“ bemerkt Frau Degener ganz verträumt zu dem Kommunionkleid. Bestimmt denkt sie dabei an ihr eigenes Kommunionkleid.
Am nächsten Tag wurde darüber gesprochen, wo uns in unserem Leben überall Kreuze begegnen. Nachmittags wurden dann von jedem Bewohner selber Holzkreuze bemalt und am nächsten Tag im Gottesdienst von Pastor Zwingmann gesegnet. Den Gottesdienst haben die WGler aktiv mitgestaltet. Sie haben Fürbitten vorgetragen und kräftig „Fest soll mein Taufbund immer stehen….“ mitgesungen.
Am Nachmittag, als über die Namenstage gesprochen wurde, brachten unsere evangelischen Bewohner ein, dass es bei ihnen keine Heiligen gibt, dass kein ewiges Licht in der Kirche brennt – die Mädchen tragen keine Kommunionkleider sondern Konfirmationskleider.
Zum Abschluss der religiösen Woche haben wir eine Domführung in Paderborn besucht und die ganze Woche mit einem schönen Stück Torte und einer Tasse Kaffee in einem Paderborner Café ausklingen lassen.
Wallffahrt nach Verne weckt Erinnerungen
Auch in diesem Jahr machten sich die Gäste der Tagespflege im Haus Maria wieder auf den Weg zur Brünneken Kapelle nach Verne. Es ist uns sehr wichtig, dass unsere Gäste die Möglichkeit haben, ihren Glauben noch aktiv zu leben. Nicht nur der regelmäßige Gottesdienst am Freitag, den Pater Reinhard zelebriert, sondern auch das jährliche Feiern der gemeinsam gestalteten Maiandacht in der Brünneken Kapelle in Verne gehören dazu. Beim Betreten der Kapelle wurden wieder viele Erinnerungen geweckt: „Oh hier habe ich geheiratet“, sagte Frau W. Ein anderer Gast freute sich und sagte: “ Hier sind wir immer mit dem Fahrrad hingefahren.“
Es war wieder ein sehr schöner Vormittag mit vielen guten Eindrücken, die unsere Gäste mit nach Hause genommen haben. Nächstes Jahr fahren wir wieder!
