Ein Haus der Seniorenhilfe SMMP

Persönlich. Ehrlich. Gut.

Ein sehr lebendiges Märchen …..

Groß und Klein waren mit Begeisterung dabei.
führten die Kinder vom St. Josef Bewegungskindergarten in unserer WG auf. Das war der krönende Abschluss unserer Märchenwoche. Die Kinder sangen zum Einstieg ein Begrüßungslied, dann wurden die einzelnen Rollen verteilt. Die Verkleidung wurde angezogen. Die Aufführung begann. Die Kinder ernteten ein großen Applaus von den Bewohnern und gaben noch einige musikalische Zugaben. Das Lied „Ruckizucki“ wurde von den „Jungen und den Älteren“ mit Begeisterung bewegt gesungen.

Wer hat es nicht gern gehabt, wenn Oma, Opa oder die Eltern aus einem dicken Märchenbuch vorgelesen haben! Gemütlich auf dem Sofa und dicht beieinander sitzend hörte man mit gespitzten Ohren und gespannten Gesichtern, welche wundersame Begebenheit ein Märchen beschrieb. Übersetzt bedeutet das Wort „Märchen“ so viel wie „Kunde, Nachricht, Bericht“ und geht zurück auf das mittelhochdeutsche Wort „Maere“. Märchen gibt es in jeder Kultur auf der ganzen Welt. Sie wurden schon immer mündlich überliefert und sind im Gegensatz zu Sagen oder Legenden frei erfunden. Ihre Handlung ist weder zeitlich noch örtlich festgelegt und so sind uns einleitende Worte wie „Es war einmal…“, „Weit vor unserer Zeit….“, „In einem unbekannten Land…“ in Märchen vertraut. Charakteristisch für Märchen ist, dass darin phantastische Elemente wie sprechende Tiere, Zaubereien von Hexen und Zauberern sowie Riesen und Zwerge vorkommen. Prinzessinnen werden verwunschen, heldenhafte Prinzen ziehen aus, um diese zu erlösen. Manch scheinbar dummer Kerl kann sein Glück machen.
Märchen sind so angelegt, dass sie in uns Menschen innere Bilder hervorrufen, die wir in unserer Phantasie selbst auskleiden. Ein Märchen lässt viel Freiraum für unsere Vorstellungskraft, denn die wunderschöne Prinzessin wird nie wirklich beschrieben. Märchen lehren uns, dass es Herausforderungen im Leben gibt, die man bestehen kann, wodurch wir weiser und klüger werden. Ein Prinz muss die Dornenhecke überwinden, um seine Liebe zu finden (Dornröschen), und ein Kaiser muss erkennen, dass seine Eitelkeit ihn in die Hände von Betrügern gebracht hat (Des Kaisers neue Kleider). Im Märchen wird das Böse vom Guten besiegt. Es gibt immer ein positives Ende: „Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute glücklich und zufrieden.“

Selbst unsere regelmäßige Bewegungsstunde stand dieses Mal unter dem Motto „Märchen“. Birgit Wapelhorst hat eine Märchen-Bewegungsgeschichte vorgelesen, bei der die WGler mit Luftballons und Tüchern ins Schwitzen kamen.

Was man mit Märchen nicht alles erreichen kann.