Ein Haus der Seniorenhilfe SMMP

Persönlich. Ehrlich. Gut.

Schwein gehabt im Haus Maria

V.l.: Ludger Thiele mit Therapieschwein Felix, Irene Strunz, Daan Vermeulen. (Foto: SMMP)
V.l.: Ludger Thiele mit Therapieschwein Felix, Irene Strunz, Daan Vermeulen.

„Schwein gehabt“ im Haus Maria. Enkel schenkt seiner Oma ein besonderes Erlebnis

„Ich kann es nicht glauben!“ Frau Strunz war völlig begeistert über den unerwarteten Besuch. Und damit war nicht nur ihr in Hamburg lebender Enkel Ludger Thiele gemeint, der ungewöhnlicherweise bereits am Freitagmorgen vor ihr stand. Sondern vielmehr der kleine Gast, den ihr Enkel mitgebracht hatte: Felix, ein Therapieschwein.

Doch Felix war nicht alleine gekommen. Zu ihm gehört noch Herr Vermeulen, ein Physiotherapeut aus Gelsenkirchen, der mithilfe seiner beiden Minischweine in ganz Deutschland die Bewohner von Senioreneinrichtungen zum Lachen und Mitmachen motiviert. „Ich habe zum ersten Mail in einem Artikel im Hamburger Abendblatt von den Therapieschweinen gelesen. Und da dachte ich, das wäre auch eine tolle Sache für meine Oma.“ Kurz entschlossen fragte er im Wohn- und Pflegezentrum Haus Maria an, ob dort ein Einsatz der Therapieschweine möglich wäre. „Selbstverständlich war das kein Problem. Tiere erreichen dementiell erkrankte Menschen auf eine ganz besondere Weise. Und ob nun ein Therapiehund oder ein Therapieschwein – letztlich haben beide vier Pfoten“, schmunzelt Heimleiter Andreas Reichert augenzwinkernd.

Frau Strunz führte Felix dann stolz in eine Runde von Bewohnerinnen und Bewohner, die die beiden mit großer Freude empfingen. Es folgte eine Stunde mit viel Wissenswertem über Schweine, vielen Geschichten der Bewohner über eigene Tierzucht und auch einfach nur Geschichten aus dem Alltag eines Schweins. Die Runde kam so ins Gespräch miteinander und auch sonst eher stille Bewohner beteiligten sich. Besonders begeistert waren die Bewohner auch, ein leibhaftiges Schwein streicheln zu können. Und sogar diejenigen Bewohner, die zunächst skeptisch waren, bedauerten nach einer Stunde den Abschied von Felix.

„Das war eine absolut gelungene Überraschung!“, sagte Frau Strunz und umarmte ihren Enkel.