Ein Haus der Seniorenhilfe SMMP

Persönlich. Ehrlich. Gut.

Gemeinsam Trost  im Gedenken suchen

Zu Allerheiligen fand in der Kapelle des Hauses Maria in Geseke ein gemeinsames Gedenken an die im vergangenen Jahr verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohner statt.

Gebete, Texte und Lieder boten den würdigen Rahmen für die Erinnerungen, die an diesem Tag viele Menschen bewegen. Neben dem Verlesen der Namen war auch Raum für persönliches Gedenken.

Die leuchtenden Kerzen erinnerten an das Ritual, auf dem Friedhof Lichter für all die Menschen zu entzünden, die uns im Leben begleitet haben und nicht mehr unter uns sind.

10 Jahre Senioren-WG

Von Anfang an dabei: Irene Lellek, mit 103 Jahren älteste Bürgerin von Geseke, Monika Büker und Sara di Leo.

Die Senioren-WG im Haus Maria feiert heute ihr 10. Jubiläum. Drei Mitarbeiter und eine Bewohnerin waren von Anfang an mit dabei.

Ihr seid eine Bereicherung für das Netzwerk: Astrid Marx-Vehling, Leiterin des Hauses Maria, brachte Glückwünsche und eine Geburtstagstorte.

Am 23. April 2014 zog die Senioren-WG vom alten Haus Maria in den Neubau um. Eine Woche später musste sie wegen eines Wasserschadens schon wieder ausziehen. WG-Managerin Monika Büker erinnerte in ihrer Jubiläumsansprache an den holprigen Start, der der guten Atmosphäre offenbar nie geschadet hat.

Ganz allein waren die zwölf WG-Bewohner und ihrer Betreuerinnen am Anfang in dem alten Haus Maria, das eigentlich nur noch auf den Abriss wartete. Statt wie geplant sechs bis acht Wochen mussten sie ganze acht Monate in dem Altbau leben, der nachts verdächtig knackte und knarrte. Ein Bewohner hat sich dann auch mal in dem alten Kasten verlaufen. Im Keller fand man ihn wieder.

Zwölf Bewohnerinnen und Bewohner werden hier von 14 Mitarbeiterinnen betreut. Vom Bett bis zur Deckenleuchte bringen sie ihre Möbel mit. Man kauft zusammen auf dem Wochenmarkt ein – wenn man möchte – und kocht zusammen – auch wenn man möchte. Das Essen wird jeden Tag frisch in der Wohngemeinschaft gekocht.

42 Bewohnerinnen und Bewohner haben in den vergangenen zehn Jahren hier gewohnt und die familiäre Atmosphäre genossen. Dass die immer gut war, betonte auch die stellvertretende Bürgermeisterin Susanne Schulte-Döinghaus in ihrem Grußwort. Bewohnerin Anneliese Rotermund schloss sich an und bedankte sich für die gute Versorgung: „Ich hätte nicht die Geduld dafür“, meinte sie.

Männergrippe … – Lebst du noch oder stirbst du schon?

Endlich ist es wieder so weit. Das Lippeburg-Theater Boke hat die Bewohner/innen unserer Senioren-WG zur Generalprobe eingeladen. Wenn Männer eine Erkältung haben – oh weh! Anna und Alexander freuen sich aufs Wochenende. Anna trifft sich mit ihrer Jugendfreundin. Sie wollen in alten Erinnerungen schwelgen und es sich richtig gemütlich machen. Alexander hat sich mit seinen Kumpels zum Angeln verabredet – ein Männerwochenende de luxe sozusagen! Doch dann erwischt Alexander die schwere Form der Männergrippe. Er muss das Sofa hüten und leidet. Die Kumpels beauftragen die Mama, schnellstens eine Hühnersuppe zu kochen. Der Hausarzt wird gerufen.

Kurzerhand überlegen die Kumpels, das Angelwochenende ins Wohnzimmer zu verlegen. Der Alkohol fließt in Strömen. Anna rätselt, warum plötzlich eine ganze Garde am Ableben ihres Mannes interessiert ist oder betrügt er sie etwa? Das ganz Haus sieht aus wie eine Müllhalde und ihre Schwiegermutter bombardiert sie mit Vorwürfen, warum sie den schwer kranken Alexander am Wochenende ohne Hühnersuppe alleine zurücklässt. Da fragt man sich doch: „Lebst du noch oder stirbst du schon?“

Es war wieder ein herrliches Theaterstück. Unsere Bewohner/innen haben viel gelacht und Freude gehabt. Vielen lieben Dank an das Team des Lippeburg-Theater für die Einladung, die Aufführung, die Unterstützung … – wir kommen gerne wieder! Bis dahin liebe Grüße ….

„Von radikalen Kräften in unserer Gesellschaft distanzieren wir uns“

Die Ordensgemeinschaft der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel und alle zugehörigen Einrichtungen distanzieren sich von jedweder Art von Extremismus

„Von radikalen Kräften in unserer Gesellschaft distanzieren wir uns“ – dieser Satz findet sich in den zentralen Leitlinien und Zielen für das Leben und Arbeiten in Einrichtungen der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP).

In unseren Einrichtungen wird eine offene, vertrauensvolle Atmosphäre gelebt, die das Leben in all seinen Dimensionen bejaht. Uns ist es wichtig, dass die Menschen, die bei uns arbeiten, lernen, wohnen oder mit denen wir im Rahmen des Wirkens der Einrichtungen im Kontakt stehen, froh leben können, egal, woher sie kommen, wie sie aussehen oder welchen Religionen sie angehören.

Wir beschäftigen in unseren Schulen, Servicediensten, Seniorenhilfe- und Gesundheitseinrichtungen über 1.900 Menschen aus mehr als 27 Nationen. Damit stehen wir beispielhaft für eine offene Gesellschaft und treten dabei für ein demokratisches Zusammenleben jetzt und in der Zukunft ein.

Die öffentliche Wahrnehmung vermittelt derzeit den Eindruck, dass in unserer Gesellschaft diese Werte teilweise infrage gestellt werden.  Deshalb sind wir dankbar und finden es mutig und wichtig, dass sich derzeit eine Vielzahl von Menschen gegen diese Entwicklung stellt. Wir solidarisieren uns mit diesen Menschen und werden, wo immer es uns möglich ist, an ihrer Seite stehen.

Auch wir waren innerhalb unserer Einrichtungen in den vergangenen Jahren immer wieder gegen Extremismus aktiv. Einige Beispiele haben wir unter den nachfolgenden Links zusammengestellt:

Die berufsbildende Bergschule erhält Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Schulpreis für eine Internetplattform, die Flüchtlingen die Integration erleichtern soll.

Fingerabdrücke werben für menschliche Vielfalt

Mieter- und Angehörigenversammlung mit anschließendem Sommerfest

Am vergangenen Samstagnachmittag fand unsere jährliche Mieter- und Angehörigenversammlung statt. Die Mitarbeiter haben leckeren Kuchen gebacken. Die Stimmung war ausgesprochen gut. Frau Büker hat über die bisher stattgefundenen Aktivitäten, wie z.B. einem Theaterbesuch in Boke, einem Ausflug zur Verner Kapelle und dem Biohof Heber, der Besuch unserer Gösselkirmes, verschiedene Cafe-Besuche etc., unser WG-Schützenfest mit Modenschau etc., berichtet.

Es wurden noch weitere Tagesordnungspunkte besprochen und anschließend haben sich alle auf das große Sommerfest unseres Standorts gefreut.

Hier waren neben dem Zauberer Jannik Holste, der Tambourkorps Geseke, die Kinder-Volkstanzgruppe, ein Schminkstand vom Kindergarten Strolchhausen, ein Mitarbeitertanz, Aromapflege sowie Gutes aus der Klosterküche vertreten. Auch eine Fotobox stand bereit, um schöne Erinnerungsfotos mitzunehmen.

Jannik Holste hat das Publikum im wahrsten Sinne des Wortes „verzaubert“. Anschließend hat er, besonders die Kinder, mit seinen Ballonkünsten zum Staunen gebracht.

Mitarbeiterinnen der unterschiedlichen Einrichtungen haben einen tollen Tanz aufgeführt. Bewohner, Gäste und Angehörige waren begeistert. Es wurde tosender Beifall geklatscht und lautstark eine Zugabe eingefordert.