Ein Haus der Seniorenhilfe SMMP

Persönlich. Ehrlich. Gut.

Maria bekommt jederzeit Herberge bei uns

Der Pastoralverbund Geseke lässt einen alten Brauch wieder aufleben. Das Frauentragen ist ein sehr beliebter Volksbrauch und führt in seinem Kern auf die Herbergssuche des heiligen Paares zurück, die der Evangelist überliefert: „… weil in der Herberge kein Platz für sie war.“ (LK 2,7).

Eine Marienikone der schwangeren Gottesmutter „wandert“ im Advent von Haus zu Haus. Wir haben uns beim Pastoralverbund beworben, der Muttergottes eine Herberge zu gewähren.

Die Muttergottes hat einen würdigen Platz in unserer Herberge gefunden.

Unsere Senioren/innen waren außer sich vor Freude, als sie hörten, dass unsere Bewerbung „beim Frauentragen“ Erfolg hatte. Die Ankunft der Maria wurde langersehnt, Pläne für eine gute Herberge geschmiedet und ein schöner Platz ausgesucht.

Unsere Bewohner waren sofort „Feuer und Flamme“ und machten sich schnell Gedanken zum Gelingen einer festlichen, gemeinsamen Stunde. Schnell war klar: Eine Herberge muss her!

Ab jetzt ging es zur Sache: Die Senioren hämmerten, tapezierten, fertigten kleine Vorhänge für das Häuschen – sogar das Dach wurde mit Baumrinde gedeckt. Zu guter Letzt kam dann noch das elektrische Licht. Schon die Vorbereitung war spannend und aufregend.

Heute klopfte Maria an die Tür unserer Wohngemeinschaft. In einer sehr festlichen Atmosphäre wurde eine Marienandacht gehalten. Unterstützt wurden die Senioren ganz hervorragend von einigen Kindern des Stifts-Kindergartens. Sie haben vier Strophen des Lieds „Tragt in die Welt nun ein Licht“ gesungen und nach jeder Strophe ein Teelicht zur Muttergottes gebracht.
Staundende Augen, gemeinsame Lieder, festliche Momente und so manch kleine Träne – all das war Teil einer sehr schönen Stunde in der Senioren-WG. Gerade die Marien-Gebete sind unseren Senioren noch sehr präsent, das Meiste auswendig.
Nach diesem stimmungsvollen und feierlichen Nachmittag waren alle der Meinung: Maria bekommt jederzeit Herberge bei uns!